Laut UNESCO gibt es derzeit mindestens 750 Millionen Analphabeten weltweit.
In Deutschland waren im Jahr 2018, nach einer Studie der Universität Hamburg (LEO 2018), 12,1 % bzw. 6,2 Millionen Menschen im Bereich einer geringen Literalität. (= geringe Lese- und Schreibkompetenz)
Früher als funktionaler Analphabetismus oder Illettrismus bezeichnet, bedeutet es die Unfähigkeit, die Schrift im Alltag so zu gebrauchen, wie man es als selbstverständlich ansehen würde.
Da die Lese- und Schreibkompetenz von Person zu Person doch recht unterschiedlich sein kann betrachtet man die Literalität heute differenzierter und unterscheidet in Alpha-Level (1-4)
Alpha-Level 1 entspricht der Buchstabenebene. Dass jemand nur auf der Ebene von Buchstaben literalisiert ist, ist in Deutschland sehr selten.
Alpha-Level 2 entspricht der Wortebene. Auf diesem Alpha-Level sind Personen zwar fähig einzelne Wörter zu lesen oder zu schreiben, sie scheitern jedoch auf der Ebene von Sätzen. Selbst häufig gebrauchte Wörter werden beim Lesen und Schreiben oftmals Buchstabe für Buchstabe zusammengesetzt.
Alpha-Level 3 entspricht der Satzebene. Auf diesem Alpha-Level sind Personen in der Lage, einzelne Sätze zu lesen und zu schreiben, sie scheitern aber auf der Ebene zusammenhängender – selbst kurzer– Texte.
Alpha-Level 4 beschreibt eine auffällig fehlerhafte Rechtschreibung selbst bei einfachem Wortschatz. Die Rechtschreibung, wie sie bis zum Ende der Grundschule beherrscht werden sollte, wird hier nicht erreicht.
Auch auf diesem Gebiet kann die Kybernetischen Methode nach Hariolf Dreher® - kym® angewendet werden.
"Lesen und Schreiben sind die Hauptinformationskanäle des Unterrichts und des täglichen Lebens. Sie sind die Grundlage für die geistige Entwicklung und damit für die Teilnahme des Individuums an unserer Gesellschaft".
Prof. Werner Zielinski, Psychologe
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